Der Erster Weltkrieg in den Dolomiten

Der Erste Weltkrieg war der erste globale Konflikt, der mit modernen Waffen, Technologien und Ausrüstungen ausgetragen wurde, und der ein tiefes Trauma bei allen europäischen Völkern bewirkte, im Besonderen auch bei den Ladinern, Südtirolern und Bewohnern der Dolomiten.

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Tunnel, Schützengräben und Geschichten von unauslöschlichem Schmerz und Leid

An der Dolomitenfront begann der Krieg 1915, als Italien Österreich-Ungarn den Krieg erklärte, d.h. ein Jahr später als im restlichen Europa. Es war von Anfang an ein zermürbender Stellungskrieg, der sich ganze drei Jahre lang an der damaligen Grenze zwischen Italien und Österreich (die heute etwa der Grenze zwischen Südtirol und Venetien entspricht) abspielte. Die Front bestand aus Festungswerken und befestigten Stellungen an den Pässen und auf den Berghöhen, sowie von beiden Seiten angelegten, kilometerlangen Gräben und Tunneln. Es war die „Front in Fels und Eis“, zumal die Winter jener tragischen Jahre auch noch besonders lang und schneereich waren. Der Winter 1915/1916 forderte die meisten Opfer – mehr durch Kälte und Lawinen als durch Granaten und Gewehre. Allein zwei Lawinen, die an der Marmolata und im Höhlensteintal niedergingen, begruben jeweils fast 300 Personen unter sich. 1918 war der Krieg aus, und nach über 1000 Jahren gemeinsamer Geschichte wurden Südtirol und das Trentino vom restlichen Tirol abgetrennt und fielen dem Königreich Italien zu.

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An der Dolomiten-Front hat der Krieg tiefe, unauslöschliche Spuren hinterlassen, auch in den Bergen in der Umgebung des Campingplatzes Sass Dlacia. Der Valparola-Pass ist ein idealer Ausgangspunkt um die Kriegsschauplätze zu besuchen, angefangen vom Museo della Grande Guerra „Forte Tre Sassi“: es befindet sich in einer wieder hergerichteten, österreichischen Festung mit dem ladinischen Namen „Intrá i Sas“ (zwischen den Bergen), die am Anfang des Konflikts zerstört worden war. Von hier aus führen zahlreiche Wege zu meist noch gut sichtbaren Überresten der Gräben und teilweise renovierten Stellungen, und zu den kilometerlangen Tunneln, die die Berge durchziehen und zum Teil noch begehbar sind. Die Festung befindet sich zwischen dem von begehbaren Gräben und Tunneln durchlöchert Sas de Stria, und der gut renovierten Stellung Edelweiss, die zu besichtigen ist. Von hier aus kann man die Frontlinie des Setsas / Settsass bis zum Col di Lana, auf dem ca. 150 österreichische Soldaten ums Leben kamen, als der Gipfel mit 5 Tonnen Dynamit gesprengt wurde. Auf der anderen Seite der Pässe Valparola und Falzarego liegt der Monte Lagació / Lagazuoi, der ebenfalls italienische und österreichische Tunnel aufweist. Nicht zu versäumen ist der Rundweg des Lagació / Lagazuoi, der dem Weg der Kaiserjäger bergauf und über die italienischen Tunnel bergab führt.

Fotos: Archive Istitut Ladin

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